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Barbara Honigmann

Frankreich / Deutschland

Barbara Honigmann, 1949 in Berlin geboren, ist eine deutschsprachige, jüdische Schriftstellerin und Malerin. Sie wuchs in Ost-Berlin auf, studierte an der Humboldt-Universität Theaterwissenschaft und war Dramaturgin und Regisseurin. Seit 1975 ist sie als freie Autorin tätig. Seit den achtziger Jahren setzt sie sich mit dem eigenen Judentum auseinander. Sie ist Mitglied des PEN und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Sie erhielt zahlreiche Preise, unter anderem 2004 den Kleist-Preis und 2011 den Max Frisch-Preis.

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Mircea Cărtărescu

Rumänien

Mircea Cărtărescu, 1956 in Bukarest geboren, studierte Philologie und promovierte über rumänische Gegenwartsliteratur. Als Schriftsteller gehört er zu den wichtigen Vertretern des rumänischen Postmodernismus. Er schreibt Lyrik und Erzählungen und arbeitet als Literaturkritiker. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen. Mit Der Körper ist 2011 der zweite Teil seiner Orbitor-Trilogie auf Deutsch erschienen.

Raluca Rădulescu, 1980 in Pitesti, Rumänien geboren, studierte in Bukarest Germanistik und Anglistik. sowie Theorie der Literatur. Sie ist Dozentin am Lehrstuhl für Germanistik der Universität Bukarest und verfasste Bücher und Beiträge zu den deutschsprachigen Literaturen Südosteuropas.

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Alexis Jenni

Frankreich

Alexis Jenni, 1963 in Lyon geboren, ist promovierter Biologe und Schriftsteller. An seinem monumentalen Debutroman L‘Art français de la guerre (2011) schrieb er fünf Jahre lang. Das Buch wurde als Meisterwerk gefeiert, für den Prix Fémina und den Prix Médicis nominiert und mit dem Prix Goncourt, dem höchsten französischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Er lebt in Lyon und unterrichtet dort Biologie am Lycee Saint-Marc. 2012 erschien der Roman Die französische Kunst des Krieges auf Deutsch.

Tobias Scheffel, 1964 in Frankfurt am Main geboren, studierte Romanistik, Geschichte und Geografie in Tübingen, Tours und Freiburg. Seit 1992 hat er zahlreiche Übersetzungen aus dem Französischen publiziert, unter anderem von Robert Bober, Fred Vargas, Gustave Flaubert, Jacques Le Goff und Georges Perec. 2005 erhielt er den erstmals verliehenen Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis, 2008 den Deutschen Jugendliteraturpreis, 2011 wurde ihm für sein Gesamtwerk als Übersetzer der Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises verliehen.

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Joanna Bator

Polen

Joanna Bator, 1968 in Wałbrzych geboren, ist Schriftstellerin und Publizistin. Sie studierte Kulturwissenschaften und Philosophie in Wrocław. Artikel und Essays in verschiedenen polnischen Zeitschriften, darunter Tygodnik Powszechny, National Geographic und Voyage. Für ihre Reportagen Japonski wachlarz (Der japanische Fächer) erhielt sie 2005 den Beata-Pawlak-Preis. 2011 erschien auf Deutsch ihr Roman Sandberg. Joanna Bator ist Hochschuldozentin und lebt in Japan und Polen.

Übersetzung: Martin Pollack

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Nino Vetri

Italien

Nino Vetri, 1964 in Palermo geboren, ist Buchhändler, Musiker, Schriftsteller und gehörte Anfang der neunziger Jahre zu den Gründern der Musikgruppe La Banda di Palermo. Vetri hat bisher drei Romane veröffentlicht. Auf Deutsch liegen sein Debut Die letzten Stunden meiner Brille und sein zweites Buch Lume Lume vor. Für diesen Roman erhielt Vetri 2010 den Premio letterario Vittorini.

Andreas Rostek, 1955 am Niederrhein geboren, studierte in Berlin und Bologna. Er war Mitbegründer der taz, dort Redakteur, Korrespondent und Chefredakteur und arbeitet als Wirtschaftsredakteur bei DW-TV. Lebt nach Arbeitsaufenthalten in Rom, Lugano und Washington jetzt wieder in Berlin. Als Autor und Übersetzer veröffentlichte er unter anderem Einen Tod entwerfen von Roberta Tatafiore in seinem Verlag edition.fotoTAPETA.

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Gonçalo M. Tavares

Portugal

Gonçalo M. Tavares, 1970 in Angola geboren, ist portugiesischer Schriftsteller und verfasst Romane, Dramen, Lyrik, Essays, Erzählungen und Kinderbücher. Seit seinem Debut mit dem Lyrikband Livro de Dança im Jahr 2001 gehört er zu den bedeutendsten Autoren seiner Generation und wird weltweit in rund 30 Sprachen übersetzt. Er erhielt den José Saramago Preis für Autoren unter 35 und lehrt als Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Erkenntnistheorie an der Technischen Universität Lissabon.

Marianne Gareis, 1957 in Illertissen geboren, studierte Anglistik und Romanistik in München und Lateinamerikanistik, Ethnologie und Anglistik in Berlin. Nach mehreren Aufenthalten in Mittelamerika, Brasilien und Portugal lebt sie heute als freie Übersetzerin in Berlin. Sie übersetzte unter anderem José Saramago und Miguel Sousa Tavares.

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Antonio Muñoz Molina

Spanien

Antonio Muñoz Molina, 1956 in Andalusien geboren, gehört zu den bekanntesten spanischen Schriftstellern und studierte Journalismus und Kunstgeschichte. 1991 erhielt er die wichtigen spanischen Literaturpreise Premio Planeta und Premio Nacional de Literatura für seinen Roman Der Polnische Reiter. 1995 wurde er in die Real Academia Española aufgenommen. Bis 2006 leitete er das Cervantes-Institut in New York. Er lebt und unterrichtet in New York und Madrid.

Willi Zurbrüggen, 1949 geboren, absolvierte eine Übersetzerausbildung am Englischen Institut in Heidelberg. Nach mehrjährigen Aufenthalten in Mexiko und Mittelamerika arbeitet er seit 1980 als freier literarischer Übersetzer. Er wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Übersetzerpreis des Spanischen Kulturministeriums Madrid. Er übersetzte Bücher von Autoren wie Miguel Angel Asturias, Mario Benedetti, Manuel Vázquez Montalbán, Javier Cercas, Ignacio Aldecoa, Luis Sepulvéda und Antonio Muñoz Molina.

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Goran Petrović

Serbien

Goran Petrović, 1961 in Kraljevo geboren, studierte jugoslawische und serbische Literaturwissenschaften in Belgrad und schreibt Erzählungen, Romane und Essays. Er gilt als einer der wichtigsten und meist gelesenen zeitgenössischen serbischen Autoren mit Übersetzungen in viele Sprachen. Seine Texte wurden mit nahezu allen bedeutenden nationalen Literaturpreisen ausgezeichnet, 2000 erhielt er den NINPreis für seinen Roman Die Villa am Rande der Zeit, der 2010 auf Deutsch erschien. 2012 wurde er Mitglied der serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Er lebt in Belgrad.

Mirjana Wittmann, 1938 in Sarajevo geboren, wuchs in Belgrad auf und absolvierte ein Sprachenstudium in Heidelberg. Seit 1997 arbeitet sie als freie Journalistin mit Schwerpunkt Kultur. Sie übersetzt aus dem Deutschen ins Serbische und gemeinsam mit ihrem Mann ins Deutsche. Klaus Wittmann, 1937 in Krefeld geboren, studierte Jura in Saarbrücken, Heidelberg und Bonn und arbeitete bei Inter Nationes Bonn. Das Übersetzerpaar erhielt 2011 den Paul-Celan-Preis für sein Gesamtwerk, das zahlreiche Übersetzungen aus dem Serbischen, Kroatischen und Bosnischen umfasst.

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Yoko Tawada

Japan / Deutschland

Yoko Tawada, 1960 in Tokio geboren, studierte Literaturwissenschaft in Tokio und Hamburg und promovierte in Zürich. Seit 2006 lebt sie in Berlin. Sie schreibt Essays, Prosa, Hörspiele, Theaterstücke und Lyrik auf Deutsch und Japanisch und wurde für ihre Texte bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Albert-von-Chamisso Preis sowie jüngst dem japanischen Yomiuri-Literaturpreis. Sie hatte zahlreiche Writer-in-Residences-Stipendien und Poetikdozenturen in Universitäten weltweit inne.

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Katja Lange-Müller

Deutschland

Katja Lange-Müller, 1951 in Ost-Berlin geboren, ist gelernte Schriftsetzerin und siedelte 1984 nach West-Berlin über. 1986 brachte sie ihren ersten Band mit Erzählungen heraus und gewann im gleichen Jahr den Ingeborg-Bachmann-Preis, gefolgt von zahl reichen weiteren Preisen und Stipendien, unter anderem dem Alfred-Döblin-Preis 1995 und dem Villa Massimo Stipendium 2012. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Künste (Berlin). Ihr letzter Roman Böse Schafe erschien 2007.

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Adania Shibli

Palästina / England

Adania Shibli, 1974 in Palästina geboren, gehört zu den „bekanntesten Vertreterinnen der neuen Schriftstellergeneration in der West-Bank“ (Guardian). An der University of East London promovierte sie in Medien- und Kulturwissenschaften. Für ihre beiden Romane Masaas (2002) und Kulluna ba’eed bethat al miqdar ’an al hub (2004) wurde sie jeweils mit dem Qattan Young Writer’s Award ausgezeichnet. Sie unterrichtete unter anderem an der University of Nottingham und war Stipendiatin des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Derzeit lehrt Shibli Visuelle Kultur an der Birzeit Universität in Palästina.

Günther Orth, 1963 in Ansbach geboren, studierte Islamwissenschaft, Geografie und Soziologie in Erlangen, promovierte zur modernen Literatur des Jemen und war Dozent für Übersetzung und Deutsch als Fremdsprache an verschiedenen Universitäten. Er übersetzt Literatur aus dem Arabischen ins Deutsche und arbeitet als Konferenzdolmetscher. Er lebt in Berlin.

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Martin Pollack

Österreich

Martin Pollack, 1944 in Oberösterreich geboren. Er ist Autor, Übersetzer und „Weltvermittler“ (Tagesspiegel). Neben dem literarischen Schreiben hat sich Pollack vor allem als Herausgeber von Berichten, Erzählungen und Essays aus verschiedenen Regionen Osteuropas betätigt. Pollack wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Karl-Dedecius-Preis 2007, dem Georg-Dehio-Buchpreis 2010 und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011. Für den vorliegenden Band hat er den Essay von Joanna Bator ins Deutsche übertragen sowie einen eigenen Essay verfasst. Zur Leseprobe

Serhij Zhadan

Ukraine

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk / Ostukraine geboren, studierte Germanistik und promovierte über den ukrainischen Futurismus. Der Autor von Lyrik und Prosa gehört zu den prägenden Stimmen der Ukraine. 2010 war er Gast im Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Seit einigen Jahren tritt er mit der Band Sobaky v kosmosi (Hunde im Weltall) auf. Auf Deutsch erschien zuletzt der Roman Die Erfindung des Jazz im Donbass.

Claudia Dathe, 1971 geboren in Leipzig, studierte Übersetzungswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk und Krakau und war als Lektorin für den DAAD in Kasachstan und in der Ukraine tätig. Sie übersetzt aus dem Ukrainischen (Serhij Zhadan, Olexandr Irwanez, Tanja Maljartschuk und Maria Matios), aus dem Russischen und Polnischen. Seit 2009 arbeitet sie als Koordinatorin des Projekts „Textabdrücke – literarisches Übersetzen“ an der Universität Tübingen, seit 2013 koordiniert sie das EU-Projekt „TransStar Europa“ zur Professionalisierung literarischer Übersetzer.

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Aris Fioretos

Sweden

Aris Fioretos, mit griechisch-österreichischer Herkunft 1960 in Göteborg geboren. Er debütierte 1991 mit dem prosalyrischen Band Delandets bok (Das Buch der Teilung); danach folgten mehrere Romane, Essays und Übersetzungen. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt wurde er mit dem Großen Preis der Gesellschaft De Nio ausgezeichnet. Seit 2010 ist er Professor für Ästhetik an der SödertörnUniversität in Stockholm, seit 2012 ist er Gastprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin. 2013 erschien Die halbe Sonne auf Deutsch. Er lebt in Berlin und Stockholm.

Paul Berf, 1963 in Frechen bei Köln geboren, studierte Skandinavistik, Germanistik, Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaften in Köln und Uppsala. Seit 1999 arbeitet er als freier Übersetzer aus dem Schwedischen, Finnlandschwedischen und Norwegischen und übertrug unter anderem Henning Mankell, Selma Lagerlöf und Aris Fioretos ins Deutsche. 2005 erhielt er den Übersetzerpreis der Schwedischen Akademie.

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